Warum feiern wir Halloween?
Halloween, wie wir es heute kennen, hat seine Wurzeln weit zurück in die Vergangenheit – genauer gesagt in Irland, Schottland und England. Schon vor über zweitausend Jahren feierten die Menschen dort ein Fest namens Samhain. Mit Auswandererinnen und Auswanderern gelangten diese alten Bräuche im 18. und 19. Jahrhundert in die USA – und von dort aus in die ganze Welt.
Samhain markierte das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters – eine Zeit des Übergangs zwischen Licht und Dunkel, Leben und Tod. Die Kelten glaubten, dass in dieser Nacht die Grenzen zwischen den Welten besonders durchlässig waren: Die Seelen der Verstorbenen konnten zu den Lebenden zurückkehren. Um sich vor bösen Geistern zu schützen, zündeten die Menschen Feuer an und kleideten sich in dunkle Gewänder – ein Brauch, der sich bis heute im Verkleiden zu Halloween widerspiegelt.
Der Name «Halloween» stammt übrigens von «All Hallows’ Eve», also dem Abend vor Allerheiligen. Dieses christliche Fest wird am 1. November gefeiert und ehrt all jene, die ein besonders heiliges Leben geführt haben. Schon früh verband die Kirche dieses Datum mit den bestehenden keltischen Traditionen, um die alten Bräuche zu bewahren und gleichzeitig in den christlichen Glauben zu integrieren.
So entstand eine besondere Verbindung zwischen Samhain und Allerheiligen: ein Zusammenspiel von Erinnerung, Dankbarkeit und dem Bewusstsein, dass Leben und Tod untrennbar miteinander verbunden sind.
Am 2. November, dem Allerseelentag, gedenken Christinnen und Christen zudem all jener Verstorbenen, die noch nicht ins Himmelreich aufgenommen wurden – ein Gedanke, der stark an den alten keltischen Glauben erinnert.

